Aufgrund der COVID-19-Pandemie verlagerten wir unseren Fokus auf eine digitale Darbietung unseres Konzeptes.
Nun wäre es äußerst interessant, ob sich dieses in der Praxis bewähren kann. Daraus folgend könnten Veränderungen vorgenommen und weitere Vorschläge ergänzt werden.
Des Weiteren könnte man folgende Ausstellungen nach dem gleichen Prinzip (bestehend aus einem Künstler-Portrait, einer Übersicht der Ausstellung(-sräume) und speziell dafür ausgelegte Arbeitsaufträge) aufbereiten, sodass die unterschiedlichsten Künstler – beispielsweise aus dem Großraum Erfurt oder aus Erfurt stammend – miteinander verglichen werden können.
Oder man verfolgt den weiteren Wertegang der Künstlerin, indem man alle nachfolgenden Ausstellungen digitalisiert, und schafft somit eine Art digitalen Ausstellungskatalog, der dann durchaus auch selbst von Luise von Rohden erweitert werden könnte.
Inwiefern verändert sich eigentlich die Erfahrung der Ausstellung, wenn die Rezipienten:innen VR-Brillen tragen?
Ebenso reizvoll erscheint uns der Gedanke, inwieweit Kunst besonders für benachteiligte Menschen erfahrbar gemacht werden kann. Um diesen Ansatz zu verfolgen, bieten einzelne Projekte in Zusammenarbeit mit Künstlern, Inklusionshelfern wie auch mit Schulbegleitern und bestenfalls noch mit bekannten Künstlern in unseren Augen eine gewinnbringende Konstellation. Um im Kleinen zu beginnen, stellt die Erstellung einer Art (Erfahrungs-)Portal für Menschen mit Einschränkungen, für die die herkömmliche Vermittlungsarbeit nicht in Gänze erfahrbar ist, dar. In einem solchen digitalen Raum könnten sie festhalten, was sie sich in beziehungsweise von Museen wünschen oder was sie stört, sodass die Vermittler:innen und Kuratoren:innen diesen Hinweisen in ihrer Tätigkeit berücksichtigen oder umsetzen können.
Denn wie soll Kunst nahegebracht werden, wenn man die möglichen Zugänge des Gegenübers außen vor lässt?