Bernd Becher
1931 geboren in Siegen
1953-61 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Stuttgart und Düsseldorf
2007 gestorben in Rostock
Hilla Becher (geb. Wobeser)
1934 geboren in Potsdam
1958-61 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
2015 gestorben in Düsseldorf
1959 Beginn der Zusammenarbeit
1959-63 Fotografien Industrieanlagen und Häuser
1968 erste Fotografien in den USA
Mitte 1970er Begründung der Düsseldorfer Fotoschule
1990 Auszeichnung „Goldener Löwe“ auf der 44. Biennale Venedig
2003 Infinity Award des International Center of Photography, NY
2004 Hasselblad Foundation International Award in Photography, Göteborg
Hans-Christian Schinks Arbeiten können im Kontext der Arbeiten von Bernd und Hilla Becher betrachtet werden und der auf sie zurückgeführte „Becher-Schule“ der Fotografie, auch wenn er selbst nicht bei den Bechers studiert hat.
Bernd und Hilla Bechers Schwarzweiß-Fotografien zeichnen sich durch ihre systematische Dokumentation deutscher, europäischer und amerikanischer Industriearchitektur aus. Dies diente als Grundlage ihrer Düsseldorfer Fotoschule für zeitgenössische Fotografie.
Geprägt durch ihre Objektivität, Anonymität, Strenge und Sachlichkeit verbinden sie die Fotografie mit Skulptur und sind damit grenzüberschreitend. Details und Gesamtzusammenhänge verschmelzen innerhalb ihrer Serien und schließen somit die Fotografie vom Einzelbild aus.
In ihrer Mitte der 1970er gegründeten Düsseldorfer Fotoschule bringen sie bedeutende Künstler, wie Volker Döhne, Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth und Petra Wunderlich hervor.
Durch die Generationen der Studierenden in der Becher-Klasse zeigt sich auch die radikale Veränderung mit dem Medium Fotografie im Bezug auf Ästhetik, Medien und Ökonomie. Sie prägten die Fotografie auf internationaler Ebene und zeigen die Fotografie als künstlerisches Medium.
~ S.Igel / L.Schirrmeister ~